Sonntag, 16. November 2014

REZENSION "Unter venetischer Sonne" von Natalie Luca

Fünf Monate sind seit Victorias Entführung und ihrer dramatischen Rettung vergangen, bei der sich Nathaniel und der Dämon Lazarus endlich Auge in Auge gegenüberstanden. Jetzt hätten sie und ihr Schutzengel einen romantischen Erholungsurlaub gut gebrauchen können, aber trotz einer Einladung nach Italien verspricht ihre Reise keineswegs ruhig zu werden. Der scheinbar harmlose Auftrag entpuppt sich nämlich sehr bald als höllisch gefährlich, und es dauert nicht lange, da fliegen den beiden mehr als nur echte Kugeln um die Ohren…




Seitenanzahl: 340
Preis: 3,99 EUR
ISBN: 978-3-646-60068-1
Verlag: Impress


Cover:

Auch dieses Cover ist wieder sehr gelungen. Der Farbverlauf von orange zu diesem Sandton, der ausdrucksstarke Blick der jungen Frau der keine Furcht erkennen lässt und der schwärze Flügel eines dämonischen Schutzengels, der wieder an ihrer Seite ist.  


Meinung:

Lazarus ist besiegt und dennoch kommen Nathaniel und Victoria nicht zur Ruhe. Nathaniel versucht die Panikattacken die ihn immer wieder heimsuchen, so gut wie möglich vor Vic zu verstecken. Doch sie kennt ihren Engel und kommt schnell hinter das Geheimnis. Wie weitreichend das jedoch ist, hätten selbst die beiden nicht gedacht. Werden Sie wieder etwas schaffen, was vorher noch keinem höllischem oder himmlischen Wesen gelungen ist?

Nathaniel ist als Victorias Schutzengel sehr darauf bedacht, sie von jeglichen Gefahren fern zu halten. Nur ist ihre Liebe zu ihm genau so stark wie seine, was bedeutet, dass sie ohne zu zögern jedes Risiko bereit ist hinzunehmen, wenn es bedeutet ihren Engel retten zu können. Nathaniel und Victoria verstehe ich gleichermaßen. Auch wenn die Gefahr die ihm droht, Vic vorerst nichts anhaben kann, ist ihm der Gedanke zu wieder, dass sie sich den Höllenwesen aussetzt. Gut nur, dass Victoria was die Sicherheit eines geliebten Menschen angeht, genau so verbohrt ist, wie Nathaniel. Ich selber würde auch alles erdenklich mögliche tun um jemandem zu retten den ich liebe. Victoria hat durch ihren Einsatz großen Mut bewiesen, vermag sie es als einzige die Höllenwesen zu sehen. Der Anblick der sich ihr bot war verschreckend und ging sogar noch über das grauenerregende Aussehen der Inferni hinaus.

>>Was auf der Welt könnte mich mehr quälen, als wenn ich glaube, dass du in Gefahr bist?<<

Die Erdengängerin, die Nathaniel und Victoria bei ihrem Vorhaben unterstützt, habe ich anfangs nicht ganz verstanden. Sie wirkte kühl und abweisend. Ihr Vorbehalte Nathaniel gegenüber kann ich jedoch gut verstehen. Wie soll sie auch Wissen, was von den Gerüchten die in der Hölle und im Himmel kreisen Wahrheit ist und was eine Lüge. Doch ihre schroffe Art, als die beiden sie um Hilfe bitten, war für mich weniger verständlich. Die Erzengel haben ihr Dasein als Erdengängerin an diesen einen Auftrag geknüpft. Gemeinsam finden die drei eine Möglichkeit die Höllenwesen zu vertreiben, diese ist jedoch sehr riskant da sie sich dafür auf verdammten Boden aufhalten müssen. 

Ein Bewohner der Hölle ist wenig begeistert davon, dass Nathaniel und Victoria versuchen seinen Plan zu vereiteln. Um den dämonischen Schutzengel aus der Reserve zu locken, geht er an seine Schwachstelle. 

In diesem Band äußert Victoria erstmals Zweifel an Marcellus. Das war für mich überraschend, den obwohl es mir nicht anders ging, hat er dazu niemals einen Anlass gegeben. Mir kam es komisch vor, dass er Nathaniel und somit auch Victoria so herzlich in seine Familie aufgenommen hat und sie immer beschützt und verteidigt hat, egal wie groß die Gefahr auch war. Marcellus ist der Verstandsengel von Sophie und ihre Beziehung lässt sich gut mit der von Nathaniel und Victoria vergleichen, denn seine Liebe ist genauso bedingungslos. Wie weit wäre er bereit zu gehen, um seine Sophie zu beschützen?


Charaktere:

Victoria überzeugt durch ihren selbstlosen Einsatz immer wieder mit ihrem guten Charakter. Keine Gefahr könnte sie davon abhalten, diejenigen zu verteidigen die ihr wichtig sind. 

Nathaniel versucht, als Victorias dämonischer Schutzengel , sie von jeder Gefahr fernzuhalten. Nur ist es diesmal er, an dem die Höllenwesen heften und der Hilfe braucht. 


Schreibstil:

Es ist kein Geheimnis, dass die ersten drei Bände von Nathaniel und Victoria auf Platz eins meiner Lieblingsbücher stehen. Gerade deshalb stellt man ja auch hohe Erwartungen an die Fortsetzung der Bücher und Natalie Luca hat mich nicht enttäuscht. Sie hat wieder eine besondere Situation geschaffen und den einzigartigen und selbstlosen Mut ihrer Protagonisten hervorgehoben. 
Viele besondere Charaktere machen auch dieses Buch wieder zu einem fesselnden Erlebnis und einer Abenteuerreise, aus der man so schnell nicht wieder auftauchen möchte.


Bewertung:




Zur Autorin:

Natalie Luca lebt und arbeitet in Österreich. Seit dem Abschluss ihres Wirtschaftsstudiums widmet sie sich vermehrt dem Schreiben, ihrer Leidenschaft seit frühester Jugend. Dabei inspirieren sie besonders ihre ausgedehnten Reisen in ferne Länder. „Unter goldenen Schwingen“ war Natalie Lucas Debütroman und bald schon so beliebt, dass Nathaniel und Victoria zu einer ganzen Reihe angewachsen sind.


- CARLSEN -


Vorgänger & Fortsetzung
Band 1-3


Band 5

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